Staub

Staub stellt in erster Linie eine berufsbedingte Gefährdung bei der Produktherstellung und beim berufsmäßigen Gebrauch dar, wie beim Mischen unterschiedlicher Ausgangsstoffe und der damit verbundenen Erzeugung von Staub. Die Gefährdung besteht darin, dass bei Einatmen solcher Stäube über längere Zeiträume die Funktion der Atemwege eingeschränkt wird. Kultursubstrate und insbesondere mineralische Ausgangsstoffe können generell Feinstaub entwickeln, besonders wenn sie in trockener, gebrochener oder vermahlener Form (z. B. Blähperlit oder Blähvermiculit) vorliegen. Das Risiko ist praktisch nicht mehr existent, sobald solche mineralischen Stoffe feucht sind. Aber auch organische Materialien neigen zu Staubentwicklung, wenn sie trocken sind. Dies gilt ebenso für Torf wie für Holzfaserstoffe, Kokosmaterial oder andere Stoffe.

Wiederholt wird auf einen Zusammenhang zwischen starker berufsbedingter Staubexposition und cancerogener Wirkung hingewiesen. Feinste Fasern von Mineralwolle können zumindest zu einer Reizung der Schleimhäute und der Haut führen. Schutzkleidung und Atemschutz sind schützende Vorsichtsmaßnahmen und sollten bei längerem, direktem Kontakt mit solchen Materialien in reiner Form getragen werden.