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Qualitätsbeständigkeit

Bei den Untersuchungsmethoden ist die Qualität von Substraten definiert. Der Kultivateur muss sich auf die Qualität des bestellten Industriesubstrats verlassen können. Bei gleichbleibendem Einsatzzweck muss das Substrat dieselben Ansprüche erfüllen wie die Lieferung zuvor. Diese Forderung kann bei Betriebserden nur dann erfüllt werden, wenn auch die Substratausgangsstoffe und -zusätze wiederholt gleich sind.

Der Vorteil mineralischer Substratausgangsstoffe, die bei sehr hohen Temperaturen hergestellt werden, ist ihre sehr hohe Qualitätsbeständigkeit. Durchaus anders kann das bei organischen Ausgangsstoffen sein, da sie natürlichen Ursprungs sind und aufgrund der Standort- und Wachstumsbedingungen oder botanischen Zusammensetzung höhere Schwankungsbreiten ihrer Eigenschaften mitbringen können. So ist kein Torf wie der andere, kein Kompost wie im Vorjahr und keine Kokosmarklieferung identisch mit der zuvor gelieferten. Es liegt im Ermessen des Substratherstellers, vorkommende Qualitätsunterschiede (-mängel) bei einem Ausgangsstoff (z. B. unzureichende Wasser- und Luftkapazität von Schwarztorf als Folge unzureichender Durchfrostung) durch die Verwendung höherer Volumenanteile eines anderen Ausgangsstoffes auszugleichen, um die gekennzeichneten Produktangaben einstellen zu können. Dies sollte allerdings in vertretbarem Rahmen und in Abstimmung mit dem Abnehmer geschehen.