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Zusätze

Der Verwendungszweck eines Substrats bestimmt seine Zusammensetzung. Dementsprechend wird die Substratphysik und -chemie eingestellt. Voraussetzung für gezielte Substratformulierungen ist die genaue Kenntnis der Eigenschaften der Einzelkomponenten und ihre Wirkung in der Kombination mit anderen Materialien. Positive Eigenschaften mancher Komponenten können durch Mischung manche negativen Eigenschaften anderer Substratausgangsstoffe kompensieren. Volumenmäßig gemischte Komponenten wie Torf, Holzfaserstoffe, Rindenhumus oder Kokosmark müssen fast immer mit Substratzusätzen verbessert werden.
Neben strukturellen und damit einhergehenden physikalischen Eigenschaften sind die Nährstoffgehalte und der pH-Wert des Substrats entsprechend den Pflanzenbedürfnissen und Kulturbedingungen einzustellen. Mit biologischen Präparaten ist man bestrebt, die Substratmikrobiologie positiv zu beeinflussen. Weitere Zusätze können die Benetzung oder die Bindigkeit von Substraten verbessern. Nachfolgend werden wesentliche Substratzusätze besprochen.

Übersicht wichtiger Substratzusätze ohne Anspruch auf Vollständigkeit (© G. Schmilewski)Vergrößerte Darstellung von: Übersicht wichtiger Substratzusätze ohne Anspruch auf Vollständigkeit (© G. Schmilewski)
  • Düngemittel

    Ein Düngemittel wird nach DIN EN 12944-1 definiert als Stoff, dessen Hauptaufgabe es ist, Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen. Die Definition laut Düngegesetz ist umfassender: „Düngemittel sind Stoffe, ausgenommen Kohlendioxid und Wasser, die dazu bestimmt sind...

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  • Kalk

    Ist der pH-Wert eines Substrats nicht richtig eingestellt, kann dies gleich zu Kulturbeginn zu Wachstumsproblemen führen. Je größer die Abweichung vom pH-Optimum ist, desto größer der Schaden, da der pH-Wert eines Substrats für die Nährstoffverfügbarkeit ausschlaggebend ist – das gilt vor...

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  • Tenside

    Schon früh erkannte man, dass Substratbeimischungen von Sand, Ton, Steinmehl, Blähperlit, Zeolith und anderen Materialien die Gefahr der irreversiblen Schrumpfung reduzieren, indem sie das Zusammenkleben der Torfteilchen verhindern und die Benetzung des Substrats erleichtern...

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  • Bindemittel

    Die rationelle Jungpflanzenanzucht in Einzeltopfsystemen mit zum Teil nur wenigen Millilitern Substratvolumen je Anzuchteinheit und kurzen Kulturzeiten ist gängige gärtnerische Praxis. Besonders in den lichtarmen Monaten kommt es vor, dass der kleine Wurzelballen nicht ausreichend durchwurzelt...

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  • Pflanzenstärkungsmittel

    Gemäß § 2 Nr. 10 Pflanzenschutzgesetz gelten als Pflanzenstärkungsmittel Stoffe und Gemische einschließlich Mikroorganismen, die ausschließlich dazu bestimmt sind, allgemein der Gesunderhaltung der Pflanzen zu dienen, soweit sie nicht Pflanzenschutzmittel nach Artikel 2 Absatz 1 der...

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  • Hydrogele

    Hydrogele sind Quellmittel bestehend aus vernetzten Makromolekülen, die aus weitgehend hydrophilen Monomeren (wasserliebenden Molekülen) aufgebaut sind. Pflanzliches Gewebe besteht überwiegend aus natürlichen Hydrogelen. Die hier besprochenen synthetisch-organischen Hydrogele können beträchtliche Mengen...

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  • Färbemittel

    Im eigentlichen Sinn sind Torf und Eisensulfat keine Färbemittel, sie werden aber verwendet, um die Farbe von Holzfaserstoffen bzw. Friedhofsubstrat (Graberde) zu dunkeln. Holzfaserstoffe haben eine helle Holzfarbe. Mit stark zersetztem Torf (Schwarztorf) können sie gedunkelt werden, was ihnen...

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